Die Geschichte des Dorfes

Nordwestlich von Bautzen und südwestlich von Königswartha liegt das sorbische Dorf Caßlau. Es wurde 1774 als „Kosslow“ erstmals schriftlich erwähnt.
Im Jahr 1473 wurde der Ort „zcur Kasselau“ genannt und 1866 schrieb man sorbisch Koslow. Caßlau war ständig ein Ort von Häuslern und Kleinbauern mit überwiegend sorbisch-katholischen Einwohnern, sie gehörten zur katholischen Pfarrgemeinde Ralbitz.

1884 wohnten in Caßlau 97 Einwohner, davon 96 Sorben. Caßlau war Geburtsort bekannter Sorben. Dazu gehören der Crostwitzer Volksmusikant, Geiger und Erforscher sorbischer Volksmusikinstrumente, Uhrmachermeister Georg Menzel (Jurij Mencl), der Probst des Klosters St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau und Schriftsteller Nikolaus Romuald Domaschke (Mikławš Romuald Domaška), eine der ersten sorbischen Lehrerinnen vor 1945, Frau Agnes Wels (Hańža Welsec), die in Radibor unterrichtete, der Journalist und Schriftsteller Ben Budar und der Ingenieur Jan Nuck, der in den Jahren 2000 bis 2011 Vorsitzender der Domowina war, sowie die beiden Zahnärzte Jurij Lebsa und Leńka Lebzec (verheiratete Andersowa).

1936 wurde Caßlau zu Doberschütz und 1974 zusammen mit Doberschütz in die Neschwitzer Großkommune eingemeindet.

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